Freitag, 1. Februar 2013

22.1.13 Über den Wolken und Umsteigen in Rom



Die Reise verläuft wie erwartet: leichte Verspätung in Rom, was nicht stört, weil die Transferzeit gut bemessen war,hier doch ein anderes Gate, als auf der Bordkarte in Wien ausgestellt, so dass ich ein wenig hin und retour gegangen bin, nicht schlimm,  alles problemlos. 
Hoffe nur, dass mein Gepäck den richtigen Anschlussflieger findet und ich es dann am Flughafen in Neapel. 
Sehr viele Männer, anscheinend Geschäftsleute, der Kleidung nach zu schließen, nehmen den Abendflieger nach Neapel.   
Bald geht es weiter. 

Die erste Annehmlichkeit war die Temperatur beim Umsteigen in Rom: frisch, aber wärmer als in Wien, das freut.

23.1.13 Kirchen und Napoli Sotterranea



Der erste Eindruck von Neapel gestern Nacht: un poco triste. Da ich erst um 23.00 Uhr das Flughafengebäude verlassen hatte, wollte ich keine Abenteuer erleben und nahm ein Taxi zum Hotel. Gleich habe mich wie außerhalb von Europa gefühlt: der Taxipreis war zu verhandeln, drei Taxler stehen um mich herum und erzählen mir Geschichten. Vom Hotel bekam ich die Info, dass das Taxi 18 Euro kosten sollte, die Herrschaften haben mit 35 begonnen. Bezahlt habe ich dann 20 Euro. A bissi Touristensteuer muss wohl sein.
Und dann fuhren wir los. Nasse Straßen, Kopfsteinpflaster, dreckige heruntergekommene Häuser, Feuchtigkeitsgeruch in der Nase, kein schöner Anblick draußen. Das fängt aber gut an, dachte ich, da soll ich fast 5 Tage bleiben? 

Relativ bald erreichten wir das Centro Storico, ich wohne im Herzen der Altstadt, und ich staunte, wo der Taxler überall rein fährt, die Straßen sind beängstigend eng, mein Fahrer presst sich aber überall rein, bleibt nur immer wieder kurz stehen, um nach oben zu den Straßenschildern zu blicken. Und dann sind wir da, das Hotel Decumani de Charme, in Wirklichkeit ein umgebauter alter Palazzo, aber nur ein Stockwerk, das zweite. Ich passiere den Haupteingang, im Hof rechts geht es rauf. Erster Stock ist alt und heruntergekommen, im zweiten ein wunderschönes renoviertes Inneres und stilvolles Interieur. Das Zimmer selbst ist vielleicht doch nicht ganz mein Geschmack: alte Möblierung und in die Höhe geht es gefühlsmäßig weiter als in die Breite und Länge, dennoch ist es ruhig, sauber und mit allem ausgestattet. Um Mitternacht war ich in Bett.

Heute wachte ich, durch meinen biologischen Wecker geweckt, schon um 6:30 Uhr, ich ignorierte ihn aber und stand erst um 8.30 Uhr auf. Den Frühstücksraum des Hotels sieht man auf allen dessen Werbefotos. Liebevoll restaurierter repräsentativer Saal ist sicherlich ein zusätzlicher Genuss zu dem Frühstück, das für italienische Verhältnisse durchaus üppig ausfällt. Nur der Kaffee ist amerikanisch, also eher braun gefärbtes Wasser. Es gibt aber bald eine Lösung: auf Wunsch bekommt man auch einen echten Espresso. Für mich gab’s sogar einen Doppio, also kein Koffeinentzug in Neapel, gut so. :-)

Heute hatte ich einen Kirchentag.
Ich kam gestern völlig unvorbereitet an, also wusste ich in der Früh nicht, was ich machen werde. Nur eine schnell abgeschriebene Highlights-Liste vom Tripadvisor hatte ich dabei. Ich holte mir die nötigen Informationen vom Rezeptionisten, der wirklich sehr gut informiert war, und ging los. Ich fing mit dem Highlight an - San Severo Kapelle - der Eintritt von 7 Euro ohne Fotos machen zu können war schon steil, aber die Sammlung der besten neapolitanischen Skulpturen des 18. Jh. war schon beindruckend. 

Wie der Hotelmitarbeiter heute sagte, in Neapel gibt es mehr Kirchen als Apotheken, ich nahm also am Weg zum Duomo San Gennaro noch einige mit. Manche besuchte ich nur sehr kurz; man wird schnell durch den - hauptsächlich barocken -  Prunk verdorben, so dass die nicht so tollen Kirchen nur ein gelangweiltes Aha ernteten. 

Ich machte aber auch eine Tour in den neapolitanischen Untergrund (sog. Napoli Sotterranea). 80% des Altneapels sind unten hohl. Die Griechen haben hier Tuffstein abgebaut, um Häuser zu bauen und so unzählige Grotten ausgehöhlt, die dann von den nachkommenden Römern weiter ausgebaut und als riesige Wasserzisternen verwendet wurden. Das Wasser wurde von den benachbarten Bergen  hineingeleitet. Somit hatten die Neapolitaner immer frisches kaltes Wasser zur Verfügung. Bis zur Choleraepidemie Ende des 19. Jh. wurden sie verwendet, danach baute die Stadt ein modernes Wasserleitungssystem.  
400 km Kanäle, Gänge und Grotten gibt es unterhalb der Stadt Neapel, viele davon zugeschüttet, einige werden noch immer als Keller genutzt, einige kann man besichtigen. Im zweiten Weltkrieg wurden sie als Bunker oder Schutzräume genutzt. Oben stehen die mehrstöckigen alten Häuser oder Kirchen. 

Die Tour (9,30 Euro, 1,5 Stunden) endete in einem alten neapolitanischen Haus, das auf den Überresten des römischen Theaters erbaut wurde und dessen Keller in früheren Jahren die Backstage des Theaters war. Als im 16. Jh. die Spanier nach Neapel kamen und es regierten,  verbaten sie zunächst die Ausweitung der Stadt, somit bauten die Stadtbewohner in die Höhe, deshalb sind die Häuser in Altneapel sehr hoch.
Sie verbauten so nach und nach auch das alte große römische Theater. Nur wenig davon ist übrig geblieben, die Überreste haben wir gesehen. Übrigens, die Temperaturen in den unterirdischen Gängen sind konstant zwischen 10 bis 15 Grad mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit - in dieser Jahreszeit kein Unterschied zu oben, in Sommer werden die Besucher einen Kälteschock erleben. Die Gänge sind auch zum Teil sehr eng, nur 50 cm breit, für dicke und klaustrophobische Menschen also kein Spaß und nicht zu empfehlen. Ich war sehr beeindruckt.

Das Mädel, das uns geführt hat, gab uns noch ein paar Ratschläge auf den Weg, die ich mittlerweile schon erleben dürfte: pass auf der Straße auf, die Mopeds sind auch in der Fußgängerzone unterwegs und keine Straße ist für ein Auto zu eng...

Ich setzte meine Besichtigung auf der Via Tribunali fort und tat den Neapolitanern gleich. Eine frisch gemachte kleine köstliche Pizza um einen Euro kaufen, zusammen gefaltet in ein einfaches Papier. Dann steht man da, auf der engen Straße beim Geschäft und vertilgt sie, so schön frisch tomatig und mozzarellig. Nett, es gefällt mir hier immer besser, die Leute sind sehr sympathisch, freundlich und unkompliziert hier. 

Einige Kirchen und Straßen später fing es an zu regnen, mehr noch, ein Gewitter zog auf. Ich ging zum Duomo di San Gennaro, zu der Kathedrale, in der Hoffnung, dass sie in der Siesta vielleicht doch offen ist. 
St. Gennaro ist der Schutzpatron der Stadt und dreimal im Jahr geschieht ein Wunder, indem sein Blut, in Ampullen im Dom aufbewahrt, wieder flüssig wird.  

Ich ging im Regen hin und siehe da, sie ist offen. Ich komme rein und kurz danach fängt es an wie aus Schaffeln zu schütten. Eine Regenwand baut sich auf, just nachdem ich unterm Dach von San Gennaro stand. Ich dürfte eine gute Beziehung zu ihm aufgebaut haben, so bald nach der Ankunft in Neapel. Er beschützte mich, völlig durchnässt durch die Stadt zu wandern. Die Kirche - ein barocker Prunkbau - war fast leer. Ein beschäftigungsloser Guide konnte auch mit mir kein Geschäft machen. Trotzdem sprachen wir einige Male in den nächsten 1,5 Stunden miteinander; so lange blieb ich hier, um den stärksten Regenguss abzuwarten. 
Draußen donnerte es, blitzte und schüttete, drinnen erlebte ich die wunderbaren Augenblicke des Staunens. Die Kirchen Neapels sind mit Marmor verziert, mit Intarsien aus verschiedenfarbigem Marmor. Für mich sind die einfach unbeschreiblich wunderschön. Die Kathedrale hat noch mehr zu bieten: eine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, wunderschöne Skulpturen, Fresken und die Kapelle des San Gennaro. Als ich ankam, war sie noch geschlossen, eine Weile später, als ich das rechte Seitenschiff besichtigt hatte, hat ein Mitarbeiter sie geöffnet. Die schwere Gittertür ging auf, langsam auch die Beleuchtung und ich wurde mit einem offenen Lächeln reingewunken, „komm rein“..., ich trat ein, allein, und war überwältigt, von dem Prunk, der Schönheit, den Farben, der Vielfalt.  
Ich lächelte zurück und deutete, es ist wunderbar, er meinte lächelnd „don‘t go away, stay here“...
Ich blieb lange. Ich musste erst die Schönheit in jedem Detail in mich aufnehmen und behalten. Die Kapelle ist außerordentlich wunderschön. Ich habe in meinem Leben schon viel gesehen, man kann mich nicht so leicht beeindrucken, diese hier ist aber eine der schönsten, die ich je gesehen habe. Wunderschöne Skulpturen, aus verschiedenen Materialien, Stein  und  Metall, Wand- und Deckenmalereien, Intarsien und Zierelemente, die ihresgleichen suchen.

Ich dachte mir, wir Menschen schaffen im Namen Gottes, der Religion das Schönste auf Erde, - ich spürte geradezu die Liebe, mit der die Kunstwerke gefertigt wurden - , andererseits töten wir im Namen Gottes, wir verursachen Leid und Zerstörung. Warum können wir, menschliche Wesen zugleich so erhaben und so niederträchtig sein? Die widerwärtigsten Kämpfe sind so oft religiös bedingt...

Es regnete noch, aber nicht mehr so stark, ich ging Richtung St. Chiara Kirche und Kloster und zur Gezu Nuovo. In St. Chiara angekommen verging mir die Lust, denn die (schöne neapolitanische) Krippe war bis 25.Jänner geschlossen, der prachtvolle Kreuzgang und der Garten machen keinen Spaß im Regen. Ich versicherte mich bei der Dame in der Kassa, macht es Sinn heute zu besichtigen, oder eher am Samstag? Sie sagte: Samstag. Ich fragte nach dem kürzesten Weg zur Gezu Nuovo Kirche und folgte den Anweisungen. Im Regen sah ich die Kirche und liebte sie gleich. Von außen schön schlicht, innen ein Traum von Marmor-Intarsien, ein Fest der Sinne. 
Das letzte Fest für heute. Ich wollte zurück, meine Schuhe waren schon durchnässt.  Mein Hotel war näher als gedacht. Noch ein paar Kleinigkeiten kaufen, ein paar weitere Ecken entdecken, den Schirm zusammenfalten, weil der Regen aufhörte und schon bin ich zurück im Zimmer. 

Die vier Tage hier sind zu kurz. Ich dachte, ich fahre auch für einen Tag nach Capri. Es sieht aber so aus, dass ich maximal Pompeji und Vesuv schaffe, alles andere, irgendwann dann. Morgen habe ich einen Palazzi- und Museumstag, es ist wieder mehr Regen als gebraucht angesagt. Freitag und Samstag sollen trocken und sonnig bleiben.

Neapel ist nahezu touristenfrei. Das macht den Aufenthalt hier so angenehm. Ich bin so oft fast alleine in den Sehenswürdigkeiten, kann mit den Leuten sprechen, werde auch nicht richtig als Touristin wahrgenommen. In unserer uniformierten Welt der H & M,  Promode, Esprit und dergleichen sehen die Leute von London bis Athen gleich aus, es tut mir gut, in der Menge zu bleiben.

24.1.13 Paläste und Museen – schwerste „Besichtigungsarbeit“



Langsam musste ich mein Tempo erhöhen, sonst sehe ich nicht mal die Hälfte von dem was ich wollte. 
Schon um 9.30 Uhr war ich heute draußen, bei Sonnenschein machte ich noch ein paar Fotos und schon befand ich mich in der Via Toledo. Es ist eine Einkaufsstraße, deshalb ist sie auch nicht in einem Stück zügig zurück zu legen. Irgendwas lacht einen dann in der Auslage an und schon bleibt man stehen. 
Ich war aber ausgesprochen diszipliniert heute, ich habe ein Megaprogramm gehabt und war mir ohnehin nicht sicher, ob ich alles schaffen werde. Bald erreichte ich den ersten Punkt, die Galleria Umberto I, ein wunderschönes Jugendstil Gebäude, eine Einkaufspassage, in alle 4 Himmelsrichtungen errichtet und mit Glas-und Stahldächern überdacht. Gebaut nach dem Entwurf von Emmanuele Rocco und Ernesto di Mauro in den Jahren 1887 bis 1890... ein Juwel.  
Gleich daneben befindet sich das älteste Opernhaus in Europa und zugleich eines der besten und schönsten: Teatro San Carlo. Man kann hier einige Male am Tag eine geführte Besichtigung machen. Da wir Jänner haben, sind die Termine seltener, so dass erst um 11:30 Uhr die erste stattfinden sollte.  








Ich ging also zum Piazza del Plebiscito, gleich daneben, wo sich der Palazzo Reale befindet. Die knappen 1,5 Stunden haben gereicht, um die Prunkräume zu besichtigen. Viel Rokoko, schöne verspielte Vasen und Uhren, die noch immer funktionieren. Durch die Fenster hat man einen Blick auf den Platz del Plebiscito und auf den Vesuv, der heute Vormittag, beim Sonnenwetter schön sichtbar war.
Danach ging ich um die Ecke zurück zum Theater San Carlo. Die Tour war hauptsächlich auf Italienisch, da ich die einzige nicht Italienischsprachige dabei war. Für mich extra gab es aber auch englische Erklärungen. Das Haus ist wirklich beindruckend, es lohnt sich es zu besichtigen oder am Abend in die Oper zu gehen. Jetzt gerade wird die Rusalka von Dvorak aufgeführt. 
Leider auch heute, exakt wie gestern, hat es am Nachmittag angefangen zu regnen. Blöd, denn ich hatte als nächsten Punkt das Castel dell‘Ovo, am Wasser, mit tollen Postkartenausblicken Richtung Bucht, Stadt und Vesuv. Und schon wieder war ich so gut wie alleine dort, der Vulkan hinter den Wolken, miseria! Ich ging zurück Richtung Via Toledo und hielt Ausschau nach einem für mich ansprechenden Lokal, um zu Mittag zu essen. In einer Seitengasse wurde ich fündig, das Lokal war voll, beim Eingang wartete ein Grüppchen auf einen freien Tisch. Ich als einzelne bekam schnell einen Platz. 
 


Das Lokal war hauptsächlich mit Männern gefüllt, Anzug und Krawatte wo das Auge reicht. Auf der Via Toledo und Umgebung befinden sich auch viele Banken und sonstige Firmen.  
Danach  war das archäologische Museum angesagt, mit vielen Skulpturen, Wandmalereien und Mosaiken aus Pompeji, Herculaneum und Stabione. Ich gebe zu, ich war recht schnell, der Besuch sollte mich auf die Ausgrabungsorte, die ich demnächst besuchen möchte, vorbereiten. Knappe 1,5 Stunden waren für mich genug.
Ich wollte doch noch ein hoch gelobtes Museum Capodimonte auf dem Hügel oberhalb der Stadt besuchen. Die Busanreise war etwas anstrengend, gerade zur Rushhour, der Bus war gesteckt voll, wir haben auch lang genug darauf gewartet. Im Bus habe ich mich gleich mit einer netten Dame angefreundet, sie mit Brocken Englisch, ich mit Bröckchen Italienisch und schon war ich bestens betreut. Nett, die Leute hier. 
 
Angekommen bin ich oben erst nach 17 Uhr. Das Museum war gespenstisch leer. Gleich an der Kasse habe ich erfahren, dass der dritte Stock geschlossen ist und im zweiten gibt es in 10 Minuten „eine Führung“. So richtig habe ich das nicht verstanden, danach wusste ich was die Dame gemeint hatte. 
Es ist keine Saison, keine Touristen, und viele wissen nicht, dass sie nach 17:00 Uhr in dieses Museum rein können. Dieses hat aber bis 19:00 Uhr offen. Sie warten also und in Abständen, wenn einige Leute zusammen kommen, begleitet eine Mitarbeiterin die Besucher durch die Säle. So spart man sich einige beaufsichtigende Mitarbeiter.

Es gibt eine Spezialität in der Museumslandschaft von Neapel und diese heißt: chiuso
In den Museen und anderen Sehenswürdigkeiten gibt es Teile, die einfach geschlossen sind. Man weiß das nicht vorher und man muss es akzeptieren. Etwas nervig, schließlich gehe ich ins Museum mit einer gewissen Vorstellung, ich weiß was ausgestellt wird, wenn dann ein Teil abgesperrt ist, ist man naturgemäß enttäuscht.   

 
Das Museum hat wirklich eine beeindruckende Sammlung zu bieten, auch die Säle des ehemaligen Jagdschlosses, mit den Möbelstücken und – in einem Fall – vollständig, Wände und die Decke,  mit Rokoko-Porzellan-Verzierungen bedeckt, sind absolut sehenswert. 
Erst nach 20:00 Uhr war ich im Hotel zurück, schon wieder total müde. Ufff, eine harte  Besichtigungsarbeit ;-) …   

25.1.13 Castel Nuovo und Pompeji


Schon um 9.20 Uhr ging ich heute aus dem Hotel, um dann zu Fuß zum Costel Nuovo (die neue Burg), an der Wasserfront zu gehen.
Die Burg wurde Ende des 13. Jh. erbaut, danach immer weiter aus- und umgebaut. Sie diente teilweise als Burg und königliche Residenz.  

Ich ging hin, u.a. auch um beim guten Wetter Fotos von der oberen Terrasse zu machen. An der Kasse saß ein netter Mann, im englisch-italienischen Kauderwelsch haben wir uns gut verstanden. Er wusste auch, trotz der sprachlichen Verwirrung, mir gleich ein Kompliment zu machen. 
 
Ich besichtigte die Burg, ein wenig das Museum, den Baronensaal (Sala dei Baroni), eine Terrasse Richtung Meer habe ich auch gefunden. Erst nachhinein habe ich gelesen, dass es eine weitere gibt, Richtung Altstadt. Der Zugang dorthin ist mir irgendwie entgangen. Also wieder keine schönen Fotos von oben… Um das Castel herum ist alles ausgegraben, eine Riesenbaustelle. Es war sogar schwierig den Eingang zu finden.Danach ging ich runter, auf einem provisorischen Verbindungsweg Richtung Hafen.
Es sind tatsächlich weitere Ausgrabungen gemacht worden. Also wahrscheinlich weitere Zeugen der antiken Besiedelung in dieser Gegend.

Mit der Straßenbahn 1 ging es dann flott zum Bahnhof der Circumvesuvianer-Linie, der Zug um 2,80 Euro ging nach Pompeji schon in 5 Minuten. Nach einer 40minütigen Fahrt war ich dort. 

Es waren wenige Touristen unterwegs, ich hatte gutes Wetter mit viel Sonne, es war aber windig und somit nicht so warm. Auf dem Gipfel von Vesuv liegt Schnee. Absolviert habe ich die Stadt in 4 Stunden Latschen ohne Pause, meine Füße wollten nicht mehr. Kurz vor 16.00 Uhr ging es mit dem Zug zurück.

Diesmal bin ich auf der Station Piazza Garibaldi ausgestiegen und auf der Corso Umberto I ging ich Richtung Decumani (Altstadt). Nur noch ein schneller Espresso, etwas Kleines zu essen kaufen, ein kurzer Abstecher in die Seitengässchen, dann die schon bekannte Straße zum Hotel.

Im Hotel legte ich eine Pause ein, um zu entspannen und mich aufzuwärmen, dann ging ich wieder raus um Kleinigkeiten zu kaufen. Und zum Leopoldo, auf der Via Toledo 8, in eine Konditorei mit herrlichen Kuchen. Schon zum zweiten Mal seit gestern, meine Stammkonditorei quasi. :-)